Lost Places Bilderarchiv –  außergewöhnliche und verlassene Orte weltweit

Lost Places Bilderarchiv –  außergewöhnliche und verlassene Orte weltweit

Village Zalissya

Portfolios

Das Dorf Zalissya war das erste welches im Mai 1986 komplett aufgegeben wurde. Es liegt direkt am Rand der Sperrzone und ist knapp 25km weit entfernt vom Atomkraftwerk. 3.200 Einwohner hatte das Dorf zum Zeitpunkt der Evakuierung. Außerdem ein Supermarkt, einen Kulturpalast sowie ein Krankenhaus und eine Schule. Die Fahrzeuge der Einwohner wurden komplett zurückgelassen. Zu hoch ist die Strahlung der Autos, als dass diese abtransportiert werden durften. Mittlerweile wurden die Gebäude zum Großteil von der Natur zurückerobert und sind kaum noch durch das Dickicht sichtbar.

Atmosphere / Atmosphäre
88%
Risk / Gefahr
9%
Vandalism / Vandalismus
23%
Decay / Verfall
59%

Zone, visited in 2017

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Kindergarten Zolotoj Kluchik

Portfolios

In Kürze ist hier die Geschichte zu diesem Ort verfügbar.

Atmosphere / Atmosphäre
87%
Risk / Gefahr
28%
Vandalism / Vandalismus
39%
Decay / Verfall
61%

Zone, visited in 2017

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Hairdresser Pripyat

Portfolios

Pripyat – Friseursalon (парикмахерская)

Lage & Kontext
Im Zentrum der Planstadt Pripjat, unweit des Hauptplatzes und der Ladenzeilen, befand sich im sogenannten Verbraucherdienstleistungs-Gebäude (KBO) ein Friseursalon – auf Russisch „парикмахерская“. Das KBO bündelte Alltagsdienste wie Friseur, Schusterei, chemische Reinigung und Textilreparatur und versorgte die junge Stadtbevölkerung mit täglichen Bedürfnissen (Chernobyl.one – Pripyat Retail).

Vor 1986 – Alltag in der Modellstadt

Pripjat war als modernes „Atomgrad“ geplant: kurze Wege, zentrale Dienste, Freizeitangebote. Der Friseursalon war Teil dieser Idee – hier wurden Haare geschnitten, Dauerwellen gelegt, Nägel gemacht; ein sozialer Ort, an dem man Neuigkeiten austauschte und Termine verabredete (Quelle). Fotodokumente und Reiseberichte zeigen typische sowjetische Saloneinrichtung: Spiegelwände, Trockenhauben, Bedienplätze, Poster mit Frisurmoden (Dark-Tourism: Pripyat, Chernobyl.one – Pripyat (Archiv, Bild „Hairdresser“)).

1986 & Evakuierung – Ein abruptes Ende

Nach dem Unfall im Kernkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 wurde Pripjat binnen Stunden evakuiert. Der Salon blieb zurück – Scheren, Kämme, Trockenhauben und Spiegel inmitten der plötzlich verlassenen Stadt. Seitdem verfällt die Einrichtung, Scheiben sind gebrochen, Möbel verschoben, doch die Raumaufteilung ist bis heute ablesbar (Quelle, Belegfoto, Belegfoto).

Heute – Ikone des Alltäglichen

Der Friseursalon gehört zu den am häufigsten fotografierten Alltagsräumen der Geisterstadt: ein „schön verfallener“ Ort, der die weiche Seite des Stadtlebens zeigt – Pflege, Gespräch, Nähe – und damit den Kontrast zur technischen Strenge der Zone verstärkt (Dark-Tourism). Er steht exemplarisch dafür, wie eine gesamte Lebenswelt in einem Augenblick einfrieren konnte.

Mein Besuch 2017

2017 stand ich zwischen den Spiegeln und Trockenhauben. Staub lag wie Puder auf den Bedienplätzen, Licht brach in Splittern durch die Fenster. In der Reflexion sah ich die Stadt, die hier einmal saß, lachte, wartete. Dieses Kapitel meiner Serie bewahrt die Intimität eines Raums, in dem aus Routine Geschichte wurde.

Atmosphere / Atmosphäre
69%
Risk / Gefahr
23%
Vandalism / Vandalismus
39%
Decay / Verfall
49%

Zone, visited in 2017

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Factory Jupiter

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In Kürze ist hier die Geschichte zu diesem Ort verfügbar.

Atmosphere / Atmosphäre
83%
Risk / Gefahr
19%
Vandalism / Vandalismus
31%
Decay / Verfall
53%

Zone, visited in 2017

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Childrens Camp Emerald

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Dies ist ein ehemaliges Abenteuercamp im Wald direkt vor den Toren von Pripjat. Die rund 100 Holzhütten sind mit Comicfiguren aus russischen Zeichentrickfilmen geschmückt. Das letzte Kind hielt sich 1986 in dem Camp Emerald auf. Danach wurde es von den Liquidatoren genutzt, welche bei der Säuberung nach dem Unfall im Kernkraftwerk halfen. Außerdem hatte das Camp sogar eine eigene Kantine und ein Kino. Weiterhin befinden sich noch einige Habseligkeiten der Liquidatoren in den Hütten, die zurückgelassen worden sind.

Atmosphere / Atmosphäre
91%
Risk / Gefahr
7%
Vandalism / Vandalismus
15%
Decay / Verfall
81%

Zone, visited in 2017

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Burned down 2020


Police Station Pripyat

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1,5 Jahre vor dem Unglück von Tschernobyl wurde diese Polizeiwache erbaut. Zur damaligen Zeit war die Einrichtung höchst modern und verfügte über ausreichend Ausrüstung und Zellen. Die Kriminalitätsrate in den umliegenden Städten war sehr niedrig. Hauptsächlich sind die Polizeibeamten wegen Kneipenschlägereien oder Straßenverkehrsdelikten ausgerückt. Deshalb wurden häufig Häftlinge von umliegenden Städten in die Zellen gebracht. Das nächste Gerichtsgebäude liegt im rund 100 Kilometer entfernten Kiew. Nach der Katastrophe wurde ein Alarmsystem in der Stadt installiert, um die Gebäude vor Plünderern zu schützen. Wenn der Alarm ausgelöst wurde, bekamen die Beamten in der Station direkt ein Signal und konnten zum Tatort ausrücken.

Atmosphere / Atmosphäre
79%
Risk / Gefahr
11%
Vandalism / Vandalismus
39%
Decay / Verfall
43%

Zone, visited in 2017

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Fire Department Pripyat

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In Kürze ist hier die Geschichte zu diesem Ort verfügbar.

Atmosphere / Atmosphäre
75%
Risk / Gefahr
13%
Vandalism / Vandalismus
33%
Decay / Verfall
47%

Zone, visited in 2017

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Post Office Pripyat

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In Kürze ist hier die Geschichte zu diesem Ort verfügbar.

Atmosphere / Atmosphäre
71%
Risk / Gefahr
17%
Vandalism / Vandalismus
19%
Decay / Verfall
49%

Zone, visited in 2017

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Piano Shop Pripyat

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Dieser ehemalige Pianoshop liegt mitten in Pripjat, nur ein paar Straßen vom berühmten Freizeitpark entfernt. Ungefähr 12 Musikinstrumente stehen heute zum Teil sehr zerstört auf der ehemaligen Verkaufsfläche des Ladens. Die unglaubliche Stille, die heute dort herrscht, wo früher Leute sanfte Töne auf verschiedensten Klavieren erklangen, wirkt erschreckend beunruhigend. Der Staub auf den Tasten der Instrumente wird durch eine Windböe in die Luft geweht. Ich halte einen Moment inne.

Atmosphere / Atmosphäre
63%
Risk / Gefahr
24%
Vandalism / Vandalismus
31%
Decay / Verfall
61%

Zone, visited in 2017

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Duga

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Duga – der sowjetische „Russian Woodpecker“

Standort & Bauzeit
Die Duga (Russisch: Дуга = „Bogen“) war ein sowjetisches Über-den-Horizont-Radar (Over-The-Horizon, OTH), das Teil des Frühwarnsystems zur Raketenabwehr war. Es wurde von Juli 1976 bis Dezember 1989 betrieben.

Zwei gewaltige Anlagen wurden errichtet – eine in der Nähe von Tschernobyl / Liubech in der damaligen Ukrainischen SSR (heutige Ukraine) und eine zweite in Ostsibirien bei Komsomolsk-am-Amur. Die Anlage in der Ukraine bestand aus getrennten Sende- und Empfangseinheiten, die mehrere Kilometer auseinanderlagen.

Technische Daten & Funktionsweise

Die Antennenstruktur erreichte eine Höhe von rund 150 Metern bei einer Gesamtlänge von etwa 450–700 Metern (Quelle). Die Sendeleistung wurde auf beeindruckende 10 Megawatt (EIRP) geschätzt (Quelle).

Das System arbeitete im Kurzwellenbereich zwischen 7 und 19 MHz und wechselte die Frequenzen ständig (Quelle). Der charakteristische Puls wurde zehnmal pro Sekunde ausgestrahlt (10 Hz) – das markante Klopfgeräusch, das weltweit bekannt wurde als der „Russian Woodpecker“.

Die Über-den-Horizont-Technologie basierte auf der Reflexion von Kurzwellen an der Ionosphäre, um weit entfernte Raketenstarts jenseits der Erdkrümmung zu detektieren. So konnte die Sowjetunion Interkontinentalraketen schon in der Startphase erkennen – ein strategischer Vorteil im Kalten Krieg (Quelle).

Zur Signalverarbeitung nutzte Duga ein eigenes Computersystem namens K340A, das mit einem damals revolutionären Residue-Classes-System arbeitete.

Wirkung, Störungen & Geheimhaltung

Das Signal der Duga war so stark, dass es weltweit auf Kurzwellenempfängern zu hören war und massive Störungen verursachte – bei Funkamateuren, Radiostationen und selbst in der Luftfahrtkommunikation (Quelle).

In westlichen Geheimdienstkreisen erhielt die Anlage den Codenamen „Steel Yard“. Ihre Existenz blieb jahrelang geheim – auf sowjetischen Karten war sie als „Kinderlager“ oder zivile Einrichtung getarnt (Quelle).

Niedergang & heutiger Zustand

Nach der Tschernobyl-Katastrophe 1986 wurde der Betrieb stark eingeschränkt, bis die Anlage 1989 endgültig abgeschaltet wurde (Quelle).

Heute steht das monumentale Stahlgerüst still im Sperrgebiet – ein technologisches Relikt des Kalten Krieges, überzogen von Rost, Moos und Efeu. Die Duga-Antenne gilt als eines der beeindruckendsten Symbole sowjetischer Ingenieurskunst – und als einer der fotogensten Lost Places der Welt.

Mein Besuch 2017

Im Jahr 2017 hatte ich die Gelegenheit, diese gewaltige Struktur persönlich zu besuchen – und durfte sogar bis ganz nach oben klettern. Von dort oben offenbart sich ein atemberaubender Blick über den Wald, das Sperrgebiet und die stillen Überreste der Vergangenheit. Die metallenen Gitter ragen wie riesige Rippen in den Himmel, während der Wind zwischen den Stahlstreben singt. Jeder Schritt hallt wider – Stahl, Wind und Zeit bilden hier eine einzigartige Kulisse.

In meiner fotografischen Serie fange ich diesen Kontrast ein: Macht, Geheimnis und Verfall. Duga erzählt vom Größenwahn einer Ä

Atmosphere / Atmosphäre
100%
Risk / Gefahr
100%
Vandalism / Vandalismus
9%
Decay / Verfall
69%

Zone, visited in 2017

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


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