Lost Places Bilderarchiv –  außergewöhnliche und verlassene Orte weltweit

Lost Places Bilderarchiv –  außergewöhnliche und verlassene Orte weltweit

Nicosia International Airport

Portfolios

Auf dem Internationalen Flughafen Nikosia (NIC) herrschte von 1939 bis 1974 reger Betrieb. Tausende von Fluggästen sind hier täglich abgefertigt worden. Der Höhepunkt des internationalen Flugverkehres wurde 1973 mit schätzungsweise 800.000 Reisenden verzeichnet. Dies änderte sich allerdings mit der Teilung Zyperns und der türkischen Invasion über Nacht. Der Hauptstadtflughafen wurde bei heftigen Gefechten zwischen zypriotischen und türkischen Streitkräften versucht einzunehmen. 1974 wurde der Flughafen zur UN-Schutzzone erklärt und ist seit dem Teil der sogenannten 180 Kilometer langen „Green Line„. Eine militärische Nutzung erfolgte kurze Zeit nach der Fertigstellung des Flughafens durch die Royal Air Force (RAF Nicosia) und im Zweiten Weltkrieg für kurze Zeit als Basis der alliierten Streitkräfte. Die letzten Flüge fanden mit einer UN-Sondergenehmigung statt, als drei verbliebene Cyprus Airways Flugzeuge, die seit der türkischen Invasion von 1974 dort gestrandet waren, von British Airways Ingenieuren gerettet und nach London geflogen wurden. Heutzutage verfügt die Insel Zypern über drei Flughäfen. Der Paphos Airport (PFO) und der Larnaka Airport (LCA) im Süden, zudem der Ercan Airport im Norden. Der Ercan International Airport wird allerdings nur von der Türkei aus angeflogen. Durch diese drei Flughäfen wird der ehemalige Internationale Flughafen von Nikosia allerdings voraussichtlich nie wieder in Betrieb genommen. Projekte, den Flughafen zu einer Begegnungsstätte von Süd und Nord-Zyprioten umzufunktionieren, sind immer wieder gescheitert. Aktuell gibt es keine Fortschritte, wie sich das riesige Areal in Zukunft weiterentwickeln könnte. Der Zutritt zu der UN-Schutzzone ist der Öffentlichkeit strengstens untersagt. Das in der Galerie zusehende Flugzeugwrack ist das Kurz- und Mittelstrecken konzipiertes strahlgetriebenes Verkehrsflugzeug Hawker Siddeley Trident (DH.121). Wissenswert ist außerdem, dass die zyprische nahegelegene Hauptstadt Nikosia nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 die letzte geteilte Hauptstadt Europas ist.

Atmosphere / Atmosphäre
91%
Risk / Gefahr
86%
Vandalism / Vandalismus
5%
Decay / Verfall
64%

Cyprus, visited in 2022

Da dieser Ort nicht offiziell zu besichtigen ist, darf ich keinen genauen Standort im Internet veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.

This place is not officially open for visitors, I am not allowed to publish the exact coordinates or give out any information. I ask for your understanding.

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Church St. Michael Kumyali

Portfolios

Diese im nördlichen Teil von Zypern liegende Kirche wurde 1859 erbaut. Im Küstendorf Kumyali im Bezirk Famagusta am Hang stehend, ist das Gotteshaus seit der türkischen Invasion auf Zypern 1974 verlassen worden. Das seit dem vernachlässigte Dorf hat seit vielen Jahren mit Schulden und dem Leerstand zahlreicher Liegenschaften zu kämpfen. Die Kirche St. Michael ist eine von zwei verlassenen Kirchen im Dorf Kumyali, welches vor der Spaltung von Zypern zum Großteil von griechischen Zyprioten bewohnt wurde. Das Interieur wurde, wie in vielen anderen Kirchen in der Region Nordzypern, geplündert und die Holzbalustrade scheint die nächsten Jahre des Leerstandes nicht mehr lang zu trotzen.

Atmosphere / Atmosphäre
27%
Risk / Gefahr
11%
Vandalism / Vandalismus
19%
Decay / Verfall
34%

Cyprus, visited in 2022

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Edro III Shipwreck

Portfolios

Das hier zusehende Frachtschiff ist 2011 an der Küste Zyperns gestrandet und ist seitdem ein beliebtes Touristenziel geworden. Es wurde 1966 in der Werft Kaldnes Mekaniske Verksted A/S in Tønsberg in Norwegen als Stückgutfrachter erbaut. Die beiden Lastenkräne und Lademasten konnten je fünf Tonnen heben. Nach zahlreichen Besitzerwechseln wurde die Edro III zuletzt als Kühlschiff genutzt. Den Namen Edro III bekam das Schiff von seinem letzten Eigner 2008. Es fuhr seitdem unter der Flagge von Sierra Leone. Grund der Havarie war die schwere See bei einer Fahrt von Limassol in Richtung der griechischen Insel Rhodos. Geladen waren zu diesem Zeitpunkt Gipskarton (GK). 15 Kilometer vor Paphos kollidierte die Edro III mit einem Felsen, woraufhin das Schiff manövrierunfähig wurde und am 8. Dezember im Jahr 2011 an die Küste in der Nähe von Pegeia getrieben und auf einem felsigen Untergrund gelaufen ist. Die neunköpfige Besatzung des Schiffes blieb unverletzt. Wobei der Kapitän noch einen ganzen Monat an Board blieb, um Bergungsansprüche auf das Schiff zu verhindern. Da das Schiffswrack im Naturschutzgebiet Natura 2000 liegt, lässt es sich nur schwer bergen. 2013 hat eine zypriotische und eine deutsche Bergungsfirma alle Schadstoffe aus dem Schiff entfernt. Der Dieselkraftstoff wurde abgepumpt und das Schiff wurde abgedichtet. Die finanzielle Uneinigkeiten zwischen dem Schiffseigner und der russischen Versicherung stehen der Bergung des havarierten Frachtschiffs bis heute im Wege. Der Preis des Altmetalls steht keinesfalls im Verhältnis zu den Bergungskosten. Der Vorschlag, das Schiff als künstliches Riff zu versenken, wurde bislang abgelehnt. 11 Jahre nach der Havarie hat sich das 80 Meter lange Schiffswrack bereits von 11 Grad auf über 25 Grad geneigt und droht komplett zu kippen. Meine Begehung der Edro III war 2022 äußert mühsam und gefährlich, da die Innenräume nur durch anstrengendes klettern zu erreichen waren. Die äußeren Treppen und Böden sind extrem verrostet. Einige Treppenstufen fehlen und die raue See spült das Meerwasser bis in die ehemalige Küche des Schiffes. Das rostige Ungetüm ist das Zuhause zahlreicher Vögel geworden und der Zahn der Zeit wird voraussichtlich das Wrack in die Tiefen des Mittelmeers ziehen. Eine interessante Galerie aus verschiedenen Jahren der Edro III findet ihr auf fragtskip.123.is.

Atmosphere / Atmosphäre
83%
Risk / Gefahr
82%
Vandalism / Vandalismus
42%
Decay / Verfall
80%

Cyprus, visited in 2022

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Qolla l-Bajda Battery

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Diese im 18. Jahrhundert erbaute Befestigungsanlage des Johanniterordens, liegt auf der Insel Gozo in Malta. Sie erstreckt sich direkt zwischen den im Schachbrettmustern angeordneten 350 Jahre alten Salzbecken, die sich über eine Länge von etwa 3 km die Küste entlang verteilen. Während den Sommermonaten können Einheimische dabei beobachtet werden, wie sie das Meersalz auf traditionelle Weise mit Rechen und Besen aus den Salzbecken ernten und abtransportieren. Entworfen wurde die Batterie von den Militäringenieuren Jacques de Camus D’Arginy und Bernard de Fontet. Sie ist eine von zwei verbliebenen Batterien auf Gozo. 1980 wurde das Festungsgebäude verpachtet und in eine Diskothek umgewandelt. Der Pächter nahm jedoch einige bauliche Veränderungen vor, die dem Staat nicht zugesagt haben. Nach einem langen Rechtsstreit scheint die ehemalige taktisch wichtig angelegte Batterie langsam zu zerfallen und in Vergessenheit zu geraten. Wissenswert ist außerdem, dass die Qolla l-Bajda Battery seit 1995 die unter der Nummer 1417 auf der Liste der Kulturgüter von Malta geführt wird.

Atmosphere / Atmosphäre
86%
Risk / Gefahr
13%
Vandalism / Vandalismus
31%
Decay / Verfall
51%

Malta, visited in 2022

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Kokkinogia Mine Mitsero

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Diese alte Mine liegt ca. 30 km westlich von Nikosia, der Hauptstadt Zyperns, in einem kleinen Dorf mit dem Namen Mitsero. 1950 wurde diese Mine erschlossen, als dort während schlechten Wirtschaftsjahren und einer hohen Arbeitslosigkeit ein Pyritvorkommen entdeckt worden ist. Die Arbeit in den Stollen war anstrengend und sehr gefährlich, trotzdem haben viele Einwohner der umliegenden Dörfer die Chance genutzt und konnten mit der Arbeit in den dunklen Stollen ihre Familien mit harter Knochenarbeit ernähren. 1967 ist die Mine jedoch stillgelegt worden. Der Grund war ein Grubenunglück, welches viele Tote und Verletzte hinterließ. Eine geplante Sprengung, zum Freilegen von weiteren Mineralien, hatte dramatische Folgen. Die Umwelt leidet bis heute stark, da damals giftige Gase und ein Staubgemisch aus toxischen Substanzen in die Flora und Faune gelangen. Viele Bäume und Tiere sind in großen Kreisen um das Abbaugebiet gestorben. Ein Gedenkstein vor dem Minenschacht erinnert heute an die Opfer des dramatischen Unglücks. Außerdem ist das Areal der Mine für die Mitsero-Morde bekannt. Diese wurden von dem 35-jährigen zypriotischen Armeeoffizier Nikos Metaxas, auch bekannt als Orestis, zwischen September 2016 und August 2018 begangen. Bei diesen grausamen Serienmorden kamen sieben Menschen ums leben. Darunter zwei Kleinkinder. Mehr Informationen zu den Morden können auf  hier auf Wikipedia eingesehen werden.

Atmosphere / Atmosphäre
79%
Risk / Gefahr
83%
Vandalism / Vandalismus
19%
Decay / Verfall
82%

Cyprus, visited in 2022

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Elias Bridge

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Diese venezianische Brücke wurde vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut und liegt im Paphos-Wald in der Region Limassol auf Zypern. Sie wurde für den Transport von Mineralien der Troodos-Minen zum Hafen von Paphos erbaut. Durch die spitze Form konnten in den trockenen Sommermonaten auf Zypern die Kamele das Flussbett des 42 km langen Diarizos-Flusses als Transportpfad nutzen. Die venezianische Brücke verdankt ihrem Namen den vielen Olivenbäumen, die auf Zypern wachsen, die im griechischen Eliá heißen. Der Olivenbaum ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Er wird bereits seit dem 4. Jahrtausend vor Christus als Nutzpflanze kultiviert. Wissenswert ist außerdem, dass der Venetian Bridges Nature Trail über diese historische Brücke verläuft.

Atmosphere / Atmosphäre
63%
Risk / Gefahr
0%
Vandalism / Vandalismus
0%
Decay / Verfall
44%

Cyprus, visited in 2022

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Cyprus Government Trains

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Diese Züge stehen im Nordzyprischen Teil der Insel. Sie fuhren von Oktober 1905 bis Dezember 1974 und beförderten über 7 Millionen Passagiere und 3 Millionen Tonnen Waren und Mineralien durch Nordzypern. Hergestellt wurden die 12 Dampfzüge alle in England, entweder von der Hunslet Engine Company oder von der Nasmyth Wilson and Company. Sie fuhren zwischen 20 und 30 Meilen pro Stunde (ca. 48 km/h) mit Kohle, die aus England über den Hafen von Famagusta gebracht wurde. Es gab nur zwei Züge pro Tag für den Personenverkehr. Die übrigen Loks wurden zum Transport von Post, Holz aus dem Troodos-Gebirge und Fracht vom Hafen von Famagusta genutzt. Außerdem nutze die Cyprus Mining Corporation (CMC) einen Teil für den Transport von Erz und Mineralien. Der Betrieb der Eisenbahn war leider sehr teuer und fuhr nie Gewinn ein, da die Wartungskosten zu hoch waren. Ein Grund waren die starken Regenfälle auf Zypern, die im Winter immer wieder die Brückenabschnitte der Strecke beschädigten. Zudem wurden Autos immer beliebter. Dies führte dazu, dass die zypriotische Regierung die Entscheidung traf, die Eisenbahnstrecke nach dem Zweiten Weltkrieg für immer zu schließen. Der letzte Zug fuhr am 31. Dezember 1951 vom Bahnhof Nikosia nach Famagusta ab. Der industriell genutzte CMC-Teil der Strecke in der Region Lefke und im Süden war bis 1974 in Betrieb.

Atmosphere / Atmosphäre
31%
Risk / Gefahr
5%
Vandalism / Vandalismus
21%
Decay / Verfall
34%

Cyprus, visited in 2022

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Jerma Palace Hotel

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Dieses ehemalige Vier-Sterne-Hotel liegt in der Stadt Marsaskala und wurde 1982 eröffnet. Die Eröffnung trug dazu bei, dass aus dem traditionellen Fischerdorf ein kleiner Ferienort wurde. Realisiert wurde das Projekt durch eine libysche Auslandsinvestitionsgesellschaft. Der libysche Diktator Muammar al-Gaddafi hatte dort sogar eine Präsidentensuite. Es war bis zur Schließung im Jahr 2007 das größte Hotel im Süden Maltas. Zahlreiche Pläne das Hotel wiederzueröffnen scheiterten leider kläglich. Heute befindet sich der Bau in einem desolaten Zustand, Teilbereiche sind eingestürzt, andere sind einsturzgefährdet. Das Innere wurde nahezu komplett geplündert. Teppiche, Marmorböden, Türen, Fliesen und sogar Ziegel wurden gestohlen. Die Wände sind mit Graffitis beschmiert und die Stromleitungen wurden herausgerissen. Zudem wurde das Jerma Palace Hotel zu einer illegalen Müllhalde, auf der die Anwohner ihren Müll entsorgten. Außerdem zündeten einige Leute Ihren Müll in der Hotelanlage an und verursachten dadurch noch mehr irreparable Schäden. Im Dezember 2015 machte sich ein Gerücht breit, dass libysche Menschenschmuggler das Jerma Palace Hotel als Zwischenstation für syrische Flüchtlinge benutzten, um illegal nach Malta einzureisen. Nach diesem Skandal gab es wieder zahlreiche Pläne das Hotel zu sanieren oder abzureißen. Bis heute steht der riesige Gebäudekomplex allerdings immer noch unangetastet da. Wissenswert ist außerdem, dass im März 2020 Teile des Musikvideos „All of my Love“, welches das maltesische Lied zum Eurovision Song Contest 2020 war, auf der Hotelanlage gedreht wurden.

Atmosphere / Atmosphäre
74%
Risk / Gefahr
25%
Vandalism / Vandalismus
86%
Decay / Verfall
31%

Malta, visited in 2022

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Et Bröckske

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Das Et Bröckske ist eine Krefelder Traditionsgaststätte, dessen nachzuverfolgende Geschichte bis ins Jahr 1838 zurückreicht. Hermann Josef Wirichs hatte in diesem Jahr die Hausbrauerei Et Bröckske gekauft und führte sie weiter als „Rhenania Brauerei„. Der schnelle Wachstum und die zunehmende Beliebtheit der Rhenania Brauerei und des Flaschenbieres führten im Jahr 1888 dazu, das der Standort zu klein wurde und die Brauerei in den Krefelder Stadtteil Königshof zog. Im Zweiten Weltkrieg wurde Et Bröckske nahezu komplett zerstört. 1952 wurde es dann mit den Trümmern des alten Schankhauses wieder aufgebaut. Ausgeschenkt wurden dort mehrere Biersorten der Brauerei. Rhenania Alt, Rhenania Pils (vor 1980), Rhenania Hell-Export (vor 1980), Wirichs Light (alkoholreduziertes Altbier) und Rhenania Krefelder (Biermischgetränk mit Karamell). Anfang 2009 wurde jedoch das letzte Bier in der Krefelder Traditionsgaststätte gezapft. Seit dem stand Et Bröckske leer und verfiel zunehmend. Nachdem 2014 erste Gerüchte über den Abriss des Gebäudes im Umlauf waren, stellte die Stadt die ehemalige Gaststätte 2015 unter Denkmalschutz. Zum Glück, denn im Jahr 2020 begannen erste Arbeiten an dem Gebäude. Denn im Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz einigte sich ein Investor die drei historischen Fassaden zu erhalten. Außerdem wird der unter Denkmalschutz stehende Gewölbekeller ebenfalls bestehen bleiben. Die Bauarbeiten laufen seit dem auf Hochtouren. Eventuell findet sich in den nächsten Jahren ein Gastronom, der die rund 800 Quadratmeter im Erdgeschoss wieder mit neuem Leben erfüllen kann. Denn das Erdgeschoss soll auch in Zukunft als Gastronomiebereich dienen. Die Umbauarbeiten sollen bis Mitte 2022 abgeschlossen sein. Hier finden sich mehr Informationen über das Bauprojekt.

Atmosphere / Atmosphäre
18%
Risk / Gefahr
11%
Vandalism / Vandalismus
19%
Decay / Verfall
36%

Germany, visited in 2021

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Demolished 2022


Land van Ooit – Battle of Waterloo

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Diese seltsamen Figuren sind die letzten Überbleibsel des Land van Ooits (auf Deutsch: das Land der Ewigkeit), ein kleiner Freizeitpark für Kinder in Drunen in der Gemeinde Heusden in den Niederlanden. Der gesamte Park umfasste eine Fläche von 34 Hektar und wurde 1989 von Marc Taminiau gegründet, der zuvor Direktor bei dem benachbarten Themenpark „De Efteling“ war. Nach mehrmaligen Zahlungsschwierigkeiten wurde der Park am 21. November 2007 endgültig geschlossen. Die letzten Überbleibsel sind diese Figuren, die die „Schlacht von Waterloo“ darstellen. Napoleons Soldaten sollen laut einer fiktiven Geschichte das Land von Ooit angegriffen haben und wurden verzaubert, sodass diese zu Statuen wurden und langsam im Wasser versunken sind. Heute stellen die Soldaten eher ein kleines Gruselkabinett dar und können besichtigt werden, da das ehemalige „Land von Ooit“ heute für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Wissenswert ist außerdem, dass das „Land von Ooit“ sich immer als eigenständiges Land bezeichnete, welches sogar eine eigene Währung hatte, den „EverSent“. Zudem herrschte das Gesetz, dass die Kinder der Chef sind und nicht ihre Eltern.

Atmosphere / Atmosphäre
17%
Risk / Gefahr
0%
Vandalism / Vandalismus
14%
Decay / Verfall
32%

Netherlands, visited in 2021

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