Lost Places Bilderarchiv –  außergewöhnliche und verlassene Orte weltweit

Lost Places Bilderarchiv –  außergewöhnliche und verlassene Orte weltweit

Arbeitersiedlung der Anderlfabrik

Portfolios

Diese ehemalige Arbeitersiedlung in Niederösterreich gehörte zu der Anderltextilfabrik. Die Fabrik wurde in der 1595 erbauten Kleemühle 1821 gegründet und beschäftige in den besten Zeiten ca. 275 Personen. Als die Direktoren im 19. Jahrhundert auf dem Firmenareal ein Beamtenwohnhaus errichteten, entstanden in einem nahe gelegenen Waldgrundstück für die Arbeiter und Arbeiterinnen diese Wohnhäuser. Der Betrieb wurde in seiner Blütezeit sogar um eine Bleicherei und Färberei erweitert. Zuletzt wurde in der Krise der Textilindustrie die Belegschaft jedoch auf 20 Personen reduziert und die Anderlfabrik musste durch den Niedergang der Textilindustrie im Jahr 2004 schließen. Der in der Bildergalerie zu sehende „Blue Sand Room“ ist ein Kunstprojekt eines unbekannten Künstlers, der den Raum mit Sand und blauer Farbe gestaltet hat. Die meisten Räumlichkeiten der ehemaligen Wohnhäuser sind jedoch mittlerweile durch Vandalen und die Witterung völlig zerstört worden. Die Anderltextilfabrik wird jedoch zurzeit in eine Begegnungsstätte umgebaut und ist vor dem Verfall gerettet worden. Interessant ist außerdem der Hobbyautor Franz Schanza zwei Bücher über die Fabrik und das Arbeiten, sowie Leben dort geschrieben hat.

Atmosphere / Atmosphäre
25%
Risk / Gefahr
15%
Vandalism / Vandalismus
83%
Decay / Verfall
62%

Austria, visited in 2022

Da dieser Ort nicht offiziell zu besichtigen ist, darf ich keinen genauen Standort im Internet veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.

This place is not officially open for visitors, I am not allowed to publish the exact coordinates or give out any information. I ask for your understanding.

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Fattoria Francesco

Portfolios

Dieser alte verlassene italienische Bauernhof liegt auf einem ca. 20.000 qm großen Grundstück, welches komplett vom Wald umringt ist. Der Hof besteht insgesamt aus 6 Gebäuden, wobei 5 Gebäude einer landwirtschaftlichen Nutzung dienten. Das Haupthaus erstreckt sich über 3 Etagen in die Höhe und lädt mit einer Dachterrasse zum Verweilen ein. Ein Landwirt, der die umliegenden Felder bewirtschaftet, nutzt die alten Stallungen des Hofes als Lager für Heu und Landwirtschaftsmaschinen. Warum der Bauernhof, mit diesem interessanten Treppenhaus, verlassen wurde, lässt sich leider zum heutigem Informationszeitpunkt nicht erklären.
Atmosphere / Atmosphäre
34%
Risk / Gefahr
39%
Vandalism / Vandalismus
73%
Decay / Verfall
67%

Italy, visited in 2022

Da dieser Ort nicht offiziell zu besichtigen ist, darf ich keinen genauen Standort im Internet veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.

This place is not officially open for visitors, I am not allowed to publish the exact coordinates or give out any information. I ask for your understanding.

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Colonia Bolognese

Portfolios

Die Colonia Bolognese wurde von 1931 bis 1932 vom Ingenieur Ildebrando Tabarroni entworfen. Dabei orientierte sich der Ingenieur an dem Pavillonmodell des Ospizio Marino Provinciale Bolognese und dem Colonia Murri. 1941 waren teilweise 1.000 Kinder pro Saison, diese fanden im Juli, August und September statt, in der Colonia Bolognese untergebracht. Viele Italiener verbrachten ein Teil ihrer Kindheit in der Nachkriegszeit bis in die 70er Jahre an der Adriaküste. Die Ferienkolonien bescherten damals Kindern aus einfachen Verhältnissen kollektive Erholung am Strand. Sie wurden unter der Führung von Benito Mussolini erbaut, wobei die Colonia Bolognese die bekannteste faschistische Kolonie war. Sie wurde wie fast alle Ferienkolonien von der Jugendorganisation Opera Balilla verwaltet. Allerdings begann Italien am 7. April 1939 mit der militärischen Besetzung und Annektierung Albaniens, nur um mit Hitler Schritt zu halten, der Österreich und die Tschechoslowakei überfallen hatte. Dies hatte zur Folge, dass 1.600 albanische Kinder nach Italien deportiert worden und in den Kolonien aufgenommen wurden. Sie wurden von den dort ansässigen Ärzten auf Malaria und anderen Parasiten untersucht und gegebenenfalls behandelt. Das Leben in den Ferieneinrichtungen hatte eine strenge Disziplin abverlangt, die sich an dem Bologneser Faschismus verschrieben hatte. Es war eine Art „Militärleben“ mit strengen Zeitplänen und gut getimten Aktivitäten. Während des Zweiten Weltkriegs diente die Bologneser Kolonie zunächst als Unterschlupf für die Veteranen der Ostfrontoffensive und wurde nach dem 25. Juli 1943 in ein Fraueninternierungslager für das Sabotage- und Spionagekorps des RSI umgewandelt. Nach dem Krieg wurde das 20.000 qm große Küstenareal, nachdem es als Gefangenenlager für deutsche Soldaten herhalten musste, von den Alliierten Streitkräften mit erheblichem wirtschaftlichem Aufwand wieder instand gesetzt. Seit 1947 diente es wieder als Sommerkolonie der Stadt Bologna und nahm ca. 1.200 Kinder auf, die in drei Urlaubsperioden aufgeteilt worden sind. Seit 1977 ist der Gebäudekomplex verlassen und verfällt. Im Jahr 2015 setzt sich der soziale Förderverein Palloncino Rosso für den Erhalt der ehemaligen Kolonien ein. Zitat: „Die verlassenen Ruinen am Meer warten nur darauf, endlich wachgeküsst zu werden.“
Atmosphere / Atmosphäre
68%
Risk / Gefahr
13%
Vandalism / Vandalismus
65%
Decay / Verfall
47%

Italy, visited in 2022

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Mulino dell’Oviera and Reffi

Portfolios

In dieser Galerie sind zwei von sechs Mühlen zu sehen, die zwischen 1822 und 1825 erbaut wurden. Sie liegen allesamt im Gebiet des Canepa Grabens „Fosso di Canepa“ in San Marino. Unweit von der 2014 restaurierten „Chiesa di Ca‘ Centino“ entfernt, stehen die alten Mühlen seit Jahrzehnten leer und sind dem Verfall preisgeben. Sie wurden aus einer Mischung von Flusssteinen und anderen Steinen aus der Region erbaut, die rustikal mit Beton verputzt worden sind. Dies ist auch der Grund, warum der Großteil der beiden Mühlen nicht mehr begehbar ist. Brombeersträucher, Efeu und Moos überwuchern das zweistöckige und das vierstöckige Gebäude fast vollständig, außerdem blüht die Insektenwelt in den Überresten der Räumlichkeiten vollkommen auf. Wissenswert ist, dass es ein Buch mit dem gleichnamigen Titel der Region „I mulini del fosso di Canepa“ von der Reihe „Piccolo Stato“ aus San Marino gibt.

Atmosphere / Atmosphäre
50%
Risk / Gefahr
25%
Vandalism / Vandalismus
6%
Decay / Verfall
83%

San Marino, visited in 2022

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Alianello Ghost Town

Portfolios

Die Geschichte des Dorfs von Alianello Vecchio reicht bis in etwa 1200 zurück. Es liegt in der Region Basilikata in der Provinz Matera. Das 350 Meter über dem Meeresspiegel liegende Bergdorf wurde von zwei Erdbeben erschüttert. Das erste wütete bereits 1857 mit einer Stärke von 7.0 und das Zweite, welches Grund zur Aufgabe des Dorfes war, ließ die Erde 1980 mit einem Wert auf der Skala von 6.9 erbeben. Bereits bei dem ersten Erdbeben in der Provinz Matera kam es in Basilikata zu 5.000 Todesfällen und zahlreichen verletzten Menschen. Sogar der Schriftsteller Charles Dickens hat über das tragische Ereignis geschrieben. Nach dem Erdbeben von Irpinia 1980 wurde das Dorf endgültig evakuiert. Die Häuser des damals 300 Einwohner großen Dorfes sind heute zum Großteil unbewohnbar und drohen zusammen zu stürzen. Die ehemaligen Dorfbewohner mussten zwangsweise aus ihrer damaligen Heimat in nicht weit entfernte Plattenbauten ziehen. Heute lebt nur noch ein „Hausmeister“ in dem Geisterdorf in den italienischen Bergen. Prägend für das Dorfbild ist bis heute die Kirche Santa Maria Assunta, die fast am höchsten Punkt des Dorfes zu finden ist. Damals gab es noch ein Lebensmittelgeschäft, einen kleineren Laden für Produkte des Alltags, einen Metzger, ein Zeitschrift- und Tabakladen, sowie einen Schreibwarenladen. Wissenswert ist außerdem, dass der italienische Künstler Caparezza Teile seines Musikvideos Una chiave 2018 in Borgo di Alianello Vecchio gedreht hat.

Atmosphere / Atmosphäre
84%
Risk / Gefahr
41%
Vandalism / Vandalismus
14%
Decay / Verfall
74%

Italy, visited in 2022

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Chateau Arabia

Portfolios

Das hier zu sehende Schloss wurde 1889 vom luxemburgischen Politiker und Jurist Dominique Alexis Brasseur-Brasseur an einem Hang entlang der Mosel erbaut. Die Wohnfläche von ca. 700 qm wurde über einen langen Zeitraum privat genutzt, bevor sie als Hotel umfunktioniert wurde. Nach dem Tod des damaligen Besitzers ist das Schloss von einem arabischen Privatinvestor als Sommerresidenz genutzt worden. Als dieser wiederum verstarb, ist auch das bis heute voll möblierte Anwesen in Vergessenheit geraten. Was in Zukunft mit der Liegenschaft passieren soll, ist weiterhin ungewiss.

Atmosphere / Atmosphäre
32%
Risk / Gefahr
9%
Vandalism / Vandalismus
36%
Decay / Verfall
46%

Luxembourg, visited in 2022

Da dieser Ort nicht offiziell zu besichtigen ist, darf ich keinen genauen Standort im Internet veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.

This place is not officially open for visitors, I am not allowed to publish the exact coordinates or give out any information. I ask for your understanding.

 

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Fort Delimara

Portfolios

Diese Festungsanlage wurde von den Briten zwischen 1876 und 1888 erbaut. Sie war Teil eines Befestigungsrings, die den Hafen von Marsaxlokk beschützten sollten. Der gesamte Verteidigungsring bestand aus dem Fort Tas-Silg am Uferende des Delimara PointFort St. Lucian am Kbira Point in der Mitte der Bucht von MarsaxlokkFort Benghisa am Benghisa Point und die Pinto– und Ferretti-Batterien an den Ufern der Marsaxlokk-Bucht. Am 29. März 1903 kam es zu einem traurigen Zwischenfall im Fort, als mehrere defekte Bomben explodierten, die in der Festungsanlage von Delimara gelagert wurden. Einige Kinder hatten mit den Sprengkörpern gespielt und wollten diese öffnen. Vier Kinder verloren dabei ihr Leben. Aktiv genutzt wurde das Fort bis 1956. Im selbigen Jahr wurden ihm auch ein Großteil der Bewaffnung entzogen. Nach langer Zeit des Leerstandes wurde das Fort Delimara 1975 an einen ortsansässigen Bauern für rund 800 € verpachtet. Dieser nutzte es 23 Jahre lang zur Schweinezucht. Am 11. August 2005 ging die Festungsanlage in den Besitz von Heritage Malta über. Der Plan der staatlichen Einrichtung für die Bewahrung des kulturellen Erbes Maltas soll die Festungsanlage in ein Museum verwandeln und für Touristen zugänglich machen. Dieses Projekt würde allerdings eine immense Investitionssumme fordern und mindestens 10 Jahre Zeit für den Umbau benötigen, weshalb das Fort Delimara noch heute leer steht. Hinzukommt, dass sich die Festung zwar äußerlich in einem guten Zustand befindet, allerdings die Kalksteinwände an der Böschung zum Meer stark erodiert sind. An einigen Stellen droht daher das Fort daher zu kollabieren. Besonders beeindruckend sind die vier 12,5-Zoll-Mündungsladegeschütze, die sich auf der Seeseite des Forts in den massiven Kasematten aus Stein und Beton befinden. Die Reichweite dieser Kanonen betrug beachtliche 5.900 Meter. Zwei der vier Geschütze stehen allerdings nicht mehr auf befestigten Boden und werden regelmäßig vom eintretenden Wasser unterspült, was zu einem kuriosen Anblick führt. Interessant ist außerdem, dass das Fort Delimara 2016 für Dreharbeiten zum Film Assassin’s Creed genutzt wurde.

Atmosphere / Atmosphäre
92%
Risk / Gefahr
21%
Vandalism / Vandalismus
12%
Decay / Verfall
64%

Malta, visited in 2022

Da dieser Ort nicht offiziell zu besichtigen ist, darf ich keinen genauen Standort im Internet veröffentlichen. Ich bitte um Verständnis.

This place is not officially open for visitors, I am not allowed to publish the exact coordinates or give out any information. I ask for your understanding.

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Molenfeuer Bremerhaven-Geestemündung

Portfolios

Dieser 15 Meter hohe Leuchtturm wurde 1914 aus rotem Klinker im Bremerhaven erbaut. Er wurde am Kopf der Nordmole der Geestemündung errichtet und ist der Nachfolger des älteren, bereits 1857 erbauten Turms, der altersbedingt abgerissen worden ist. Seit 2001 steht das sogenannte Molenfeuer unter Denkmalschutz. Zum Zeitpunkt meines Besuches, am 19. August 2022, neigte sich der Turm um acht Grad und drohte ins Meer zu stürzen. Allerdings wurde die Mole bereits 2015 gesperrt, sodass durch das Absacken des Turms keine Person zu Schaden kam. Bereits am Samstag, ein Tag nach meinem Besuch, begannen die Abbauarbeiten des Molenfeuers. Es wurde nach einigen Schwierigkeiten zu Beginn der Arbeiten zuerst die rote Kuppel entfernt und im Anschluss der restliche Turm abgetragen. Das Wahrzeichen des Bremerhavens soll bereits 2023 an derselben Stelle neu aufgebaut werden.

Atmosphere / Atmosphäre
32%
Risk / Gefahr
23%
Vandalism / Vandalismus
0%
Decay / Verfall
29%

Germany, visited in 2022

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.

Demolished 2022


Tzelefos Bridge

Portfolios

In dieser Galerie ist die größte venezianische Brücke Zyperns zu sehen. Sie befindet sich 6 Kilometer vom türkisch-zypriotischen Dorf Agios Nikolaos im Bezirk Paphos entfernt und verläuft über den Fluss Diarizos. Die 30 Meter lange und 3,5 Meter breite Brücke wurde komplett aus Stein erbaut und hat an beiden Enden Einbuchtungen. Diese dienten als Wartebuchten für die damals stark frequentierte Brücke. Die Tzelefos Bridge wurde errichtet, um die umliegenden Dörfer mit allen Bedürfnissen des Alltags zu versorgen. Der Fluss Diarizos hat außerdem einen reichhaltigen Fischbestand, wie Karpfen und Aale, die die Einheimischen früher mit Körben in dem seichten Flussbett fingen.

Atmosphere / Atmosphäre
36%
Risk / Gefahr
0%
Vandalism / Vandalismus
0%
Decay / Verfall
8%

Cyprus, visited in 2022

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


Aalschokker am Silbersee

Portfolios

Dieses Schiffswrack liegt seit den 90er Jahren an der Rheineinmündung zum Silbersee zwischen Neuss und Dormagen in Nordrhein-Westfalen an der viel befahrenden Bundestraße 9. Das Wrack ist ein sogenannter Schokker, ein bis in das 19. Jahrhundert gebräuchlicher niederländischer Schiffstyp. Vereinzelt werden die kleinen Boote bis heute auf dem Rhein verwendet. Zusehen ist das Aalschokker-Wrack nur alle paar Jahre, wenn der Rhein Niedrigwasser hat. Das letzte Mal war er 2003 und 2018 sichtbar. Bei einem normalen Wasserpegel ragt nur der Schiffsmast aus dem Wasser. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Modell, welches 1906 erbaut wurde. Genutzt wurde es in Grimlinghausen und auf dem Silbersee. Warum das Schiff auf Grund gelaufen ist, ist bis heute nicht klar. Der Besitzer war zum damaligen Zeitpunkt in ein Familiendrama verwickelt und wurde schuldig gesprochen, einen Tötungsdelikt begangen zu haben. Versuche nach seiner Haftentlassung Geld zu sammeln, um das Schiffswrack zu bergen, scheiterten. Danach verschwand der Besitzer bis heute spurlos. Denkmalschützer und die Stadtkreise versuchten bei der Freilegung des Wracks im Jahr 2003 das Schiff zu bergen und als Denkmal in der Öffentlichkeit auszustellen. Dieser Versuch scheiterte allerdings, weil eine Zustimmung des nicht mehr auffindbaren Besitzers fehlte. Eine Gefahr für den Schiffsverkehr stellt der alte Kahn nicht dar, weil das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Köln das Wrack mit Stahlseilen gesichert hat.

Atmosphere / Atmosphäre
18%
Risk / Gefahr
6%
Vandalism / Vandalismus
4%
Decay / Verfall
86%

Germany, visited in 2022

Falls Ihnen ein Foto ganz besonders gut gefällt und Sie einen Kunstdruck dessen erwerben möchten, können Sie dies im Lost Places Shop tun. Falls Sie Interesse an Fotografien für eine Dokumentation oder sonstige mediale Verwendung haben, schreiben Sie mir direkt eine E-Mail an info@lost-places.com.


lost-places.com - Menu
Right Menu Icon