Fort Serapong ist eine historische Militäranlage in Singapur, die eine bedrückende aber faszinierende Geschichte und architektonische Bedeutung hat. Das Fort wurde im 19. Jahrhundert während der Kolonialzeit von den Briten erbaut und diente ursprünglich als Verteidigungsanlage gegen mögliche Angriffe auf die Insel Sentosa. Die Festung wurde zwischen 1879 und 1936 auf dem Mount Serapong erbaut und spielte eine wichtige Rolle in der Verteidigung von Singapur, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs. In dieser Zeit wurde die Insel von den Japanern besetzt und Fort Serapong diente als strategischer Stützpunkt für die Verteidigung gegen feindliche Truppen.
Die Architektur von Fort Serapong ist beeindruckend und spiegelt die militärischen Baustile des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wider. Die Festungsanlage besteht aus massiven Steinmauern, Kasematten, Geschützbastionen und anderen Verteidigungsstrukturen. Heutzutage ist Fort Serapong nicht mehr in militärischem Gebrauch, sondern hat eine neue Bestimmung als historisches Denkmal und angehende Touristenattraktion gefunden. Darüber hinaus bietet Fort Serapong einen atemberaubenden Ausblick auf die Umgebung, da es auf einem Hügel erbaut wurde. Besucher können die malerische Landschaft von der Festung aus genießen und sich in die Zeit zurückversetzen, als sie eine Schlüsselrolle in der Verteidigung von Singapur spielte.
Wissenswert ist außerdem das während des Zweiten Weltkriegs das Fort Serapong als Gefangenenlager für Kriegsgefangene diente. Im Februar 1942 wurden schreckliche Entdeckungen gemacht, als 138 Leichen infolge des Sook-Ching-Massakers an Land gespült wurden. Britische Soldaten begruben die Opfer daraufhin, und auf dem Serapong-Golfplatz wurde eine Gedenktafel errichtet.
Das Gelände ist für die Öffentlichkeit gesperrt ist, da Teile der Anlage als Einsturzgefährdet gelten. Es können englischsprachige Führungen unter Pudu Puda LLP gebucht werden.
